Biografie August Clüsserath

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1899

… am 7. März als Sohn des katholischen Hauptlehrers August Clüsserath in Fenne geboren.

1905
1909

Besuch der Volksschule in Fenne

1909
1917

Besuch des Ludwigsgymnasiums in Saarbrücken (Realgymnasium)

1917
1918

In der Unterprima zum "Vaterländischen Hilfsdienst" im Januar eingezogen, dann im Juni zum Heere (Feld-Art. Regt 44 und 10, in letzterem März bis August 1918 an der Westfront). 

,,Das Abitur, das ich wegen meines Einzugs zum Hilfsdienst und zum Militär geschenkt bekommen hätte, entging mir, da mein Vater mich vom Gymnasium abgemeldet hat, als ich eingezogen wurde. Da ich schon immer Maler werden wollte, habe ich keinen Wert darauf gelegt."

1919
1925

"Tätigkeit in verschiedene Baugeschäften, da mein Vater mich für den Architektenberuf bestimmt hatte: zuerst 14 Monate praktische Tätigkeit als Maurervolontär, dann im Büro bei Johann Schneider in Dudweiler, Emil Engel in Saarbrücken und Valli, Grosjean & Cie. auf der Zentrale in Fenne als Buchhalter, Zeichner, Techniker und Abrechner. Das Technikum habe ich zur gegebenen Zeit nicht bezogen, da ich z. Z. noch immer  denn Drang verspürte, Maler zu werden. In diese Zeit fiel auch mein zweijähriger Besuch des Konservatoriums Saarbrücken."

1926
1932

Staatliche Kunst- und Kunstgewerbeschule Saarbrücken, zuerst vier Semester Vorklasse und Malklasse bei den Professoren Fritz Grewenig, Christoph Voll, Adolf Bauer und Trepte, dann sieben Semester Meisterschüler von Oskar Trepte.

1932
1939

"Die Akademie habe ich deswegen nicht besucht, weil mir klar geworden war, dass sie von einem gewissen Gerade an der Entwicklung nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich sein kann, dann, wenn das Leben ganz in die Kunst  eingegangen ist und das Leben nur noch in die Kunst mündet, wie das bei mir von da ab der Fall war."

1940
1945

Abrechner und Techniker beim Norddeutschen Hoch- und Tiefbau in Berlin. 

,,Nach der Saar-Evakuierung habe ich wegen der ständigen Bespitzelung, Verfolgung und Ablehnung meiner Arbeiten durch den NS-Staat vorgezogen, nach Berlin zu gehen und dort in einem anderen Beruf zu arbeiten."

1945
1948

Freier Maler in Demmin in Mecklenburg. Dozent an der dortigen Volkshochschule und Mitglied des Kulturausschusses des Landes Mecklenburg.

"Als mir 1947 die Stelle es Referenten für bildende Kunst des Landes Mecklenburg bei der Regierung in Schwerin angetragen wurde, habe ich sie nicht angenommen, denn schon damals war die Gleichschaltung der Kunst in der Ostzone nach Diktatorenart vorauszusehen."

1949

"Im Januar Flucht in das Saarland. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder, 12 und 11 Jahre alt. Völklingen-Fenne, 1. Januar 1955"

1950

Mitbegründer der "Neuen Sezession", die im "Saarländischen Künstlerbund" aufging.

1956

Anstellung an den beiden Völklinger Gymnasien als Kunstzieher.

1957

Mitbegründer der "Neuen Gruppe Saar"