Ausstellung August Clüsserath in der Abbaye de Neumünster, 04. Juli bis 01. Oktober 2017
Mit August Clüsserath (1899-1966) wird einer der wichtigsten saarländischen Künstler Mitte des 20. Jahrhunderts erstmals in Luxemburg mit einer Einzelausstellung gewürdigt. Anfangs noch naturalistisch malend, gelangte er über die Auseinandersetzung mit dem Kubismus und der Kunst von Henri Matisse in den 1950er Jahren zu einer gestischen Malweise, bei der sich Formen und Strukturen auflösen, ohne etwas abzubilden. Hier sind Anklänge an zeitgleiche Strömungen wie das Informel und den Tachismus zu spüren. Insbesondere diese abstrakten Gemälde und Arbeiten auf Papier bilden einen Schwerpunkt der Ausstellung.
In August Clüsseraths Werk kreuzen sich viele Tendenzen der Kunst des 20. Jahrhunderts. Sein eigener Stil entwickelte sich inspiriert von der Neuen Sachlichkeit, dem Bauhaus und dem Kubismus, und führte ihn zu Beginn der 1950er Jahre schließlich in die Abstraktion mit kompakten Farbflächen und gestischen Setzungen. August Clüsserath zählt zu den wichtigsten Künstlern des Saarlandes der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ab Ende der 1950er Jahre gelangte er zu einem vollkommen abstrakt gestischen Stil. Formen lösen sich auf, Linien und Strukturen bewegen sich rhythmisch frei in seinen Bildern. Diese Arbeiten der letzten Schaffensperiode Clüsseraths sind Schwerpunkt der Ausstellung.